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1233. Juli 21. Acta sunt hec secundario in Castro nostro in Kalis.

12. Kal. Aug.

Wladisl. Odonicz verleiht dem Kloster Leubus eine Wüstung im Gebiet von Nakel mit folgenden Grenzen: i. S. Cunawi, i. N. Bruchovniza, i. O. die Strasse, die von Thaina nach Camena führt, i. W. die grosse Strasse nach Zlavno (über die Ortsnamen Mosbach's Anm. zu p. 7). Die Kolonisten werden vom polnischen Rechte befreit, auch von den Steuern und Beden (peticionibus), sowie von Kriegs zügen ausser Landes, während die Inhaber von Lehnhufen auf eigene Kosten ihren Dienst leisten sollen. Zu Recht sollen die Ansiedler nur vor dem Abte oder dessen Vogt stehen, der auch alle placaciones erhebt. In der neu anzulegenden Stadt sollen sie die Münze haben. Bei Streitigkeiten zwischen Deutschen und Polen soll, wenn der Vogt nicht schlichten kann, die Sache an den Herzog, wenn er sich gerade auf einem der näheren Kastelle befindet, kommen. Ausserdem urkundet er, zum Heil der Seele seines Oheims (Wlad. Laskonogi) 2000 Hufen in jener Wüstung zur Aussetzung nach deutschen Rechte dem Kloster verliehen zu haben.

Z. Paul, Bischof von Posen, Servatius, Kastellan von Nakel, Mart., Tribun, Peregrin, herzogl. Proku(ra)tor, Domeratus, Kastellan von U¶æ, Bozata, Unter schenk des Herzogs, Heinrich, Abt von Lucno (£ekno) mit seinem Collegium, Evernand, Ritter, Alexander, Ritter.


Aus dem ältesten Leubuser Copialbuche f. 29b im Staats-Archive bei Mosbach, Wiad. 13 und dann im c. d. maj. Pol. I. 134.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.